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1974 - Versorgung

Im Jahr 1974 gab es in der DDR verschiedene Entwicklungen und Ereignisse in Bezug auf Konsum, Einkäufe von Bürgern und die Versorgung mit Lebensmitteln. Hier sind einige konkrete Ereignisse und Markenbezüge aus dieser Zeit:

1. **Versorgungslage und Rationierung**: Trotz Bemühungen der DDR-Regierung, die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, blieb die Situation oft angespannt. Viele Lebensmittel waren knapp und mussten rationiert werden, insbesondere Fleisch, Milchprodukte und Obst.

2. **VEB Konsumgüter**: Verschiedene Volkseigene Betriebe (VEB) waren für die Produktion von Konsumgütern in der DDR verantwortlich. Marken wie "VEB Kombinat Konsum Leipzig" und "VEB Konsum Elektronik" produzierten Haushaltswaren, Elektrogeräte und andere Konsumgüter.

3. **Intershop und Begrüßungsgeld**: Der Intershop, ein spezielles Geschäftssystem, das Waren aus dem Westen gegen westliche Währungen verkaufte, war für die meisten DDR-Bürger nicht zugänglich. Allerdings konnten Besucher aus dem Westen im Rahmen des sogenannten Begrüßungsgeldes in den Intershops einkaufen.

4. **Reisefreiheit**: Ab 1974 erleichterte die DDR-Regierung Reisen in sozialistische Länder sowie nach Ungarn und Bulgarien. Dies ermöglichte es Bürgern, im Ausland einzukaufen und Produkte mit nach Hause zu bringen, die in der DDR schwer erhältlich waren.

5. **Propaganda und Konsumverhalten**: Die Regierung der DDR setzte weiterhin auf Propaganda, um das Konsumverhalten der Bürger zu beeinflussen. Die Bevölkerung wurde dazu ermutigt, inländische Produkte zu kaufen und den sozialistischen Konsum zu unterstützen.

Trotz der Bemühungen der DDR-Regierung, die Versorgung mit Lebensmitteln und Konsumgütern zu verbessern, blieb die Lage oft schwierig und viele Bürger mussten sich mit knappen Ressourcen und Einschränkungen beim Einkauf arrangieren.
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